Exkursion zur Pilzwanderung am 16.10.22 im Kluvensieker Holz

Bericht über die NABU-Pilzwanderung am 16. 10.2022 im Kluvensieker Holz (Wald östlich von Sehestedt am Nord-Ostsee-Kanal)

 

Pünktlich um 9 Uhr trafen sich 14 wissbegierige Pilzsucher mit dem Pilzsachverständigen Detlef Heuer.

In den kommenden gut vier Stunden nahm jeder so viel Fachwissen auf, wie der Kopf fassen konnte. Dabei ging es nicht ausschließlich um essbare Pilze, sondern auch um die Rolle dieser vielseitigen Gruppe im Ökosystem. Trotzdem war es natürlich immer interessant, ob der Fund nun besonders lecker, genießbar oder gar giftig ist. Auch der Revierförster, Herr Bruhn, war vor Ort und hat einiges zum Thema Forstwirtschaft berichtet.

Wir haben ca. 30 Pilzarten gefunden. Die meisten Exemplare wurden gleich vor Ort besprochen, so wurde nur eine kurze Wegstrecke zurückgelegt. Am Ende kamen alle noch mal zur abschließenden Bestimmung zusammen. Hier ging Herr Heuer auf die Merkmale der einzelnen Gattungen ein und beschrieb die Unterschiede bei leicht verwechselbaren Arten. Alle Teilnehmer haben viel neues Wissen und einige auch eine kleine Mahlzeit mitgenommen. In diesem Fall ist der Genuss auch sicher, da der Fund ja überprüft wurde.

 

Dringende Empfehlung: Wer sich beim Pilze sammeln nicht 100% sicher ist, sollte bei selbstgesammelten Pilzen seine Ausbeute immer einem Pilzsachverständigen vorlegen. Manche Vergiftungserscheinungen treten erst nach einiger Zeit auf, da fällt es schwer noch einen Zusammenhang mit der Pilzmahlzeit herzustellen.

 

In Norddeutschland ist bei Vergiftungen das Giftinformationszentrum-Nord in Göttingen zuständig.

 

Verfasserin: Susanne Höhnl